Was bedeuten Mikrosiemens, PPM und TDS im Trinkwasser?
Willst du dich mit dem Thema Wasserqualität befassen? Dann kommst du an den Begriffen PPM und TDS nicht vorbei. Doch was bedeuten diese Werte und warum sind sie wichtig? Hier bekommst du die Antworten!
TDS, das für "Total Dissolved Solids" steht, beschreibt die Gesamtmenge der im Wasser gelösten Feststoffe wie Mineralien, Salze und Metalle. Diese Menge wird entweder in Milligramm pro Liter (mg/l) oder in PPM (Parts Per Million) angegeben. Bei einem Wert von 25 PPM bedeutet das, dass auf eine Million Wassermoleküle 25 Moleküle gelöster Feststoffe kommen. Um den TDS-Wert zu bestimmen, wird ein Messgerät verwendet, das die elektrische Leitfähigkeit der gelösten Teilchen misst und den PPM-Wert daraus ableitet.
Der Mikrosiemens-Wert (µS) misst den elektrischen Widerstand des Wassers, der durch gelöste Partikel wie Mineralien und Metalle verursacht wird. Während der TDS-Wert die Gesamtmenge der gelösten Feststoffe angibt, konzentriert sich der µS-Wert auf deren Leitfähigkeit. Manchmal wird der µS-Wert in PPM umgerechnet: 2 µS/cm entsprechen dabei 1 PPM oder 1 mg/l.
Diese Werte informieren jedoch lediglich über die leitfähigen Stoffe im Wasser. Ein hoher TDS- oder µS-Wert bedeutet nicht automatisch schlechte Wasserqualität, sondern nur, dass mehr gelöste Feststoffe vorhanden sind. Schadstoffe wie Pestizide oder Medikamentenrückstände, die keinen Strom leiten, werden von diesen Messungen nicht erfasst. Das bedeutet, dass TDS-Messungen keine chemische Analyse des Wassers darstellen und somit allein keine Rückschlüsse auf die Wasserqualität zulassen.
Warum sind PPM- und TDS-Werte oft nicht aussagekräftig?
Viele Menschen gehen davon aus, dass ein hoher TDS-Wert auf schlechte Wasserqualität hinweist. Das ist jedoch ein Irrtum. TDS-Messgeräte erfassen lediglich die elektrische Leitfähigkeit des Wassers und geben keine genauen Informationen über die chemische Reinheit. Es gibt kein Gerät, das in einer einzigen Messung alle Schadstoffe erfassen kann.
Das Grundproblem mit PPM- und TDS-Werten
TDS-Messungen sind hauptsächlich für Wasser aus Osmoseanlagen von Bedeutung. Bei der Umkehrosmose werden fast alle Feststoffe aus dem Wasser entfernt, wodurch das resultierende Wasser fast frei von Mineralien und Schadstoffen ist. Dieses „reine“ Wasser ist jedoch in seiner ursprünglichen Form nicht ideal zum Trinken, da ihm wichtige Mineralien fehlen. Hochwertige Osmoseanlagen, wie jene von Osmofresh, verfügen daher über eine Nachmineralisierung, um das Wasser nach der Filterung mit wichtigen Mineralien anzureichern.
Ein einfacher Test, um die Begrenztheit der TDS-Messung aufzuzeigen, besteht darin, eine Prise Salz in Osmosewasser zu geben. Der PPM-Wert steigt, obwohl das Wasser durch die Mineralien verbessert wurde. Würde man nun das Wasser mit Salz und ohne Salz vergleichen, würde der TDS-Test fälschlicherweise das salzfreie Wasser als „besser“ einstufen, obwohl das salzhaltige Wasser durch die Mineralien einen Vorteil bietet.
Was erfassen PPM- und TDS-Werte nicht?
Der TDS-Wert misst nur die Menge der im Wasser gelösten, leitfähigen Stoffe. Es gibt jedoch zahlreiche Faktoren, die er nicht erfassen kann:
Wie interpretiert man PPM- und TDS-Werte?
Obwohl der TDS-Wert nicht direkt die Wasserqualität widerspiegelt, gibt es Richtlinien, die Grenzwerte festlegen:
Leitungswasser in Deutschland liegt normalerweise zwischen 250 und 550 PPM, während Mineralwasser oft höhere Werte aufweist, da es mehr Mineralien enthält. Dies zeigt erneut, dass ein hoher TDS-Wert nicht zwingend eine schlechte Wasserqualität bedeutet.
Was tun bei hohem oder niedrigem PPM-Wert?
Ein hoher PPM-Wert kann auf eine erhöhte Mineralienkonzentration oder Schadstoffe hindeuten. Um sicherzugehen, sollte eine umfassende Analyse durchgeführt werden, um genau zu verstehen, was den Wert verursacht.
Ein niedriger PPM-Wert hingegen könnte auf sauberes, aber mineralstoffarmes Wasser hindeuten. Es empfiehlt sich, auch in diesem Fall eine detaillierte Analyse durchzuführen, um die genaue Zusammensetzung des Wassers zu erfahren.
Wasserqualität verbessern: Wasserfilter als Lösung
Anstatt auf teure Laborberichte zu warten, die oft mehrere Wochen dauern, kannst du die Wasserqualität sofort mit einem Wasserfilter verbessern. Selbst nach einem Laborbericht ist ein Wasserfilter in den meisten Fällen sinnvoll, da er Schadstoffe entfernt und gleichzeitig nützliche Mineralien erhält. Unabhängig davon, ob dein Wasser einen hohen oder niedrigen PPM-Wert hat, sorgt ein Wasserfilter für eine gesunde und ausgewogene Wasserqualität.
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